4 - Schaumkiller

Störung von Schaumlamellen

Fast jedes Waschmittel enthält Siliconöle als Antischaummittel. Die Silicontröpfchen zerstören die Schaumbläschen, indem sie in die Schaumlamelle eindringen: Der eingeschlossene Wasserfilm wird immer dünner und die Schaumbläschen platzen.

Experiment 4 - Ausschnitt aus der Arbeitsanleitung

Was passiert mit dem Schaum? (Bild aus der Versuchsanleitung zu Experiment 3)

Kurzinformation zum Experiment

Anwendungen

Antischaummittel kommen auch in großtechnischen Anlagen zum Einsatz, z.B. bei der Papierherstellung und bei der Textilverarbeitung. Die Pharmazie nutzt Siliconöle als "Schaumkiller": In Medikamenten gegen Blähungen lassen Siliconöle Gasbläschen platzen, die sich im Magen-Darm-Trakt angesammelt haben.

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Das Experiment "Wunderwasser - Störung von Schaumlamellen" erkundet die Wirkung von Siliconölen als Entschäumer.

Die Schüler sollen:

  • die Schaumbildung einer Tensid-Lösung und die Wirkung von Antischaummitteln untersuchen.
  • den molekularen Aufbau und das Kopf-Schwanz-Modell für Tenside zeichnen.
  • die Wirkung der Tenside auf die Oberflächenspannung und die Blasenbildung erklären.
  • die molekulare Struktur vonTensiden und Siliconöl sowie deren Eigenschaften als oberflächenaktive Substanzen vergleichen.
  • anhand von Bezeichnungen und Molekülstrukturen das Antischaummittel aus der Inhaltsliste eines Medikaments identifizieren.
  • verschiedene Anwendungen von Antischaummitteln (Wirkstoff in Medikamenten und Einsatz in Waschmitteln) nennen.

Sie erhalten die Versuchsanleitung und das Siliconöl mit dem CHEM2DO®-Koffer.

Da es sich um ein physikalisches Phänomen handelt, verzichten wir bis auf Weiteres auf eine Animation.